BZKF » Zu Gast in der Bayerischen Vertretung in Brüssel

Prof. Martin Trepel, Direktor des Comprehensive Cancer Center Augsburg, gab Einblicke in die Arbeit des BZKF

Bildunterschrift | Die Teilnehmer der Paneldiskussion (v.l.n.r.): Dr. Peter Aulbach, Siemens Healthineers, Joanna Drake, stv. Generaldirektorin der GD Forschung und Innovation, Moderatorin Sandra Parthie, Institut der deutschen Wissenschaft, Staatsministerin Melanie Huml und prof. Dr. Trepel, Comprehensive Cancer Center Augsburg, stellvertretend für das BZKF. | Foto: © Dani Oshi

Mission „Krebs besiegen“ – Forschung und Innovation als Schlüssel für den Erfolg?


4 Mrd. € im Kampf gegen Krebs – das Ziel des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung: Bis 2030 3 Millionen Leben retten und Krebspatienten ein längeres und besseres Leben ermöglichen. Zu diesem Themenschwerpunkt diskutierten am 12. Oktober 2022 auf Initiative der Bayerischen Europaministerin, Melanie Huml, der EVP-Fraktionsvorsitzende Manfred Weber, Joanna Drake, stv. Generaldirektorin der GD Forschung und Innovation, Prof. Dr. Martin Trepel Direktoriumsmitglied des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) und Dr. Peter Aulbach von Siemens Healthineers bei einer Veranstaltung in der Bayerischen Vertretung in Brüssel.


Staatsministerin Melanie Huml stellte klar, dass Krebs nach wie vor die zweithäufigste Todesursache in der EU sei und man die Krankheit verstehen müsse, um sie zu heilen. Sie lobte hier besonders die funktionierende Zusammenarbeit der sechs staatlichen bayerischen Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen.


Prof. Dr. Trepel stellte die Arbeit und Ziele des BZKF vor, zu dem sich die sechs bayerischen Universitätskliniken zusammengeschlossen haben: dazu zählen u. a. ein wohnortnaher Zugang zu patientennaher Krebsforschung, die Zusammenarbeit mit Medizintechnik und- Pharmaindustrie sowie ein rascher Transfer der Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Er forderte jedoch noch mehr nationale und internationale Kooperationen und Verbünde.

Bildunterschrift | Prof. Trepel vom Comprehensive Cancer Center Augsburg gab Einblicke in die Arbeit des BZKF. | Foto: © Dani Oshi

Dr. Peter Aulbach präsentierte innovative unternehmerische Ansätze, die eine präzise Therapie und Diagnostik möglich machen sollen. Hierbei sehe er Digitalisierung und Daten als Schlüssel zum Erfolg. Er wünschte sich im Blick auf die notwendigen Patientendaten das Ermöglichen eines einfachen Zugangs für involvierte Einrichtungen, wobei die Datensicherheit beachtet werden müsse.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion betonte Manfred Weber, Europa sei der erste Kontinent, der Krebs besiegen könne. Er sehe die politische Aufgabe vor allem darin, einen öffentlichen Fokus auf dieses Thema zu lenken und stellte sich gegen Einsparungen im Gesundheitssektor. Darüber hinaus wünsche er sich ein bestmögliches Gesundheitswesen für ganz Europa. Hierbei gelte es, einen gemeinsamen europäischen Standard zu entwickeln. Joanna Drake stellte die Bedeutung des Krebsbekämpfungsplans der EU als ambitioniertes Ziel sowie auch die bedeutende Rolle von Präventivmaßnahmen und Forschung heraus.

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)

Mit der Gründung des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) im November 2019 wird das große Ziel verfolgt, allen Bürgerinnen und Bürgern in Bayern, ganz unabhängig von ihrem Wohnort, Zugang zu bestmöglichen, neusten und innovativen Therapien zu ermöglichen. Mit dem Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika in Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten in München, Regensburg und Würzburg wird nicht nur die Krebsforschung gefördert, sondern auch Kompetenzen und Wissen zu den Themen Früherkennung, Therapie und Nachsorge von Tumorerkrankungen gebündelt und zugleich Betroffenen eine flächendeckende und interdisziplinäre Versorgung angeboten. „Wir möchten uns als starkes Konsortium etablieren, das national wie international in der Krebsbekämpfung eine entscheidende Rolle spielt“, so Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF. Neben der Entwicklung neuer Therapieverfahren gegen Krebs möchte das BZKF auch als Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger dienen. Das BürgerTelefonKrebs bietet unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 85 100 80 eine unkomplizierte Möglichkeit, sich individuell zu allen Fragen bezüglich einer Krebserkrankung beraten zu lassen. Weitere Informationen finden Sie unter www.bzkf.de.

 

 

 

Hinweis:

Relevante Links:

https://www.bayern.de/staatskanzlei/bayern-in-bruessel/

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Dies ist eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Augsburg.
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