
Plastische und Handchirurgie
Leistungen
Plastisch-Ästhetische Chirurgie (allg.)
Der Stellenwert des äußeren Erscheinungsbildes hat mit den Jahren immer mehr zugenommen. Dadurch kann für einige Menschen ein Leidensdruck aufgrund ungünstiger persönlicher Anlagen oder Veränderungen im Laufe des Alters sehr groß werden. Hier können wir Ihnen offene Beratungsgespräche und ein weites Spektrum operativer Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Diese Leistungen werden in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen.
Zu den operativen Behandlungsschwerpunkten der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie am Universitätsklinikum Augsburg gehören:
- Brustvergrößerung mit Siliconimplantaten
- Straffung der Brust bei Altersveränderungen
- Fettabsaugungen mit der Wasserstrahl-Technik
- Eigenfett-Unterspritzung zum Beispiel zur Brustvergrößerung oder zur Faltenaufpolsterung
- Haut-Straffungsoperationen an Bauch, Gesäß, Beinen bis hin zu kombinierten Eingriffen, ein sogenanntes Body-lift
- Injektionsbehandlungen zum Beispiel mit Hyaluronsäure oder Botulinumtoxin für Falten
- Straffungsoperationen im Gesicht, ein sogenanntes Face-lift
- Straffungen von Oberlidern und Unterlidern am Auge
- Korrektur abstehender Ohren
Plastisch-Chirurgische Brustchirurgie
Die Brust verkörpert für viele Frauen das weibliche Selbstbild. Hierbei können ungünstige persönliche Anlagen, wie zum Beispiel eine deutlich zu kleine Brust, oder Veränderungen im Laufe des Alters zu einem starken Leidensdruck führen. Sehr stark können die Veränderungen nach der operativen Behandlung von Tumoren an der Brust mit deutlichen Formveränderungen bis hin zum vollständigen Verlust der Brust sein.
Die Behandlungsmöglichkeiten reichen vom Einsatz künstlicher Gewebe, wie zum Beispiel von Siliconimplantaten, bis hin zu Eigengewebe durch Verlagerung von Fettgewebe (sogenannte Eigenfettunterspritzung) oder durch mikrochirurgische Rekonstruktionsverfahren, insbesondere dem Brustaufbau durch Gewebe vom Unterbauch (sogenannte DIEP-Methode).
Als Teil des Brustzentrum am Universitätsklinikum Augsburg steht wir Ihnen für eine individuelle Beratung sehr gerne zur Verfügung.
Zu den operativen Behandlungsschwerpunkten der Plastisch Chirurgischen Brustchirurgie am Universitätsklinikum Augsburg gehören:
- Brustvergrößerung mit Siliconimplantaten
- Straffung der Brust bei Altersveränderungen
- Eigenfett-Unterspritzung zur Brustvergrößerung
- Brustaufbau bei Tumorer
- Brustaufbau nach Tumoroperationen an der Brust durch Eigengewebe oder Siliconimplantat, ggf. mit Einbringen einer dermalen Matrix
- Enge Zusammenarbeit mit der Frauenklinik mit interdisziplinären Eingriffen
Bei männlichen Patienten
- Entfernung einer Brustanlage (sogenannte Gynäkomastie)
- Operationen einer Brustkrebserkrankung
Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie
Sowohl durch einen Unfall, nach einem komplizierten Verlauf eines operativen Eingriffes oder durch eine Tumorerkrankung kann die körperliche Unversehrtheit zum Teil sogar ganz erheblich beeinträchtigt sein. Um trotzdem die Funktion und das Aussehen des betroffenen Körperteiles möglichst gut wiederherstellen zu können sind zum Teil sehr aufwendige und komplexe Eingriffe erforderlich. Hier stehen uns alle Rekonstruktionsmöglichkeiten vom örtlichem Gewebe bis hin zu mikrochirurgischen Gewebetransfers zur Verfügung. Als Teil des Interdisziplinären Cancer Center Augsburg (ICCA) stellt die Behandlung bösartiger Tumore der Extremitäten einen besonderen Schwerpunkt dar.
Zu den operativen Behandlungsschwerpunkten der Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie am Universitätsklinikum Augsburg gehören:
- Operative Behandlung von gutartigen und bösartigen Tumoren, insbesondere von bösartigen Weichteiltumoren (sogenannte Sarkome), ggf. mit Entfernung befallener Lymphknoten
- Rekonstruktionen mit örtlichem Gewebe (sogenannte lokale Lappenplastiken)
- Mikrochirurgische Rekonstruktionen (sogenannte freie Lappenplastiken)
- Behandlungen von umschriebenen Verbrennungen und von Verbrennungsfolgen
- Muskelersatz-Operationen mit örtlichen Muskeln oder mikrochirurgischen Muskeltransfers bei Unfällen oder Lähmungen wie zum Beispiel der Fallhand oder Fussheberschwäche
- Operative Rekonstruktion bei Mamma-Carcinomen mit Eigen- oder Fremdgewebe, Sofortrekonstruktion sowie sekundäre Rekonstruktionen
- Sekundäre Korrekturen nach Brandverletzungen (funktionell und ästhetisch)
Handchirurgie
Erst wenn die Hand einmal nicht funktioniert merkt man wie groß die Einschränkungen im täglichen Leben sind. Dabei sind bereits kleine Veränderungen oftmals schon ganz erhebliche Beschwerden. Ursache hierfür kann ein Unfall oder eine langsam einsetzende Erkrankung sein. Durch die Vielzahl an möglichen Strukturen in der Hand auf engem Raum - wie z. B. Sehnen, Nerven, Knochen, Gelenke und Bänder- mit einer Verletzungen und Erkrankungen ist eine genaue Kenntnis des Aufbaues und der Mechanik an der Hand erforderlich. Genauso wichtig ist es, dann die geeigneten konservativen Behandlungen und die aktuellen Operationsverfahren zu kennen und zu beherrschen. Dabei stehen zum Beispiel für mikrochirurgische Eingriffe oder Gelenkspiegelungen kleiner Gelenke spezielle Instrumente und Geräte zur Verfügung.
Zu den operativen Behandlungsschwerpunkten der Handchirurgie am Universitätsklinikum Augsburg gehören:
- Komplettes Spektrum der Knochenbruchbehandlung im Bereich der Handwurzel, der Mittelhand und der Finger bei frischen Verletzungen und bei ausgebliebener Knochenheilung (sog. Pseudarthrose) oder Korrekturen bei Fehlstellungen
- Diagnostische Arthroskopie am Handgelenk und Daumen-Sattelgelenk ggf. mit Glättung von Knorpelschäden oder Glättung der Gelenkhaut
- Arthroskopische Naht oder Glättung des TFCC (triangulärer fibro-cartilaginärer Complex) am Handgelenk
- Schmerzreduzierende Eingriffe, Gelenkersatz oder gelenkformende Operationen bei Arthrosen am Handgelenk oder den Fingergelenken, insbesondere am Daumensattelgelenk (sog. Rhizarthrose, Daumensattelgelenks-Prothese)
- Bandrekonstruktionen bei akuter oder chronischer Bandverletzung am Handgelenk, insbesondere des scapho-lunären Bandes (SL-Band) und des Daumengrundgelenkes (sog. "Skidaumen")
- Behandlung der Ellenkopf-Einklemmung, des sogenannten Ulna-Impaktionssyndromes, durch arthroskopische Abschleifung des Ellenköpfchens oder Ellenverkürzung mit speziellen Implantaten
- Gelenklösungen bei Gelenksteife der Fingergelenke
- Verletzungen der Beuge- und Strecksehnen mit Rekonstruktion der Sehnen
- Rekonstruktion von ausgedehnten Defekt-Wunden an Hand und Handgelenk
- Behandlung von akuten Infektionen oder deren Folgezuständen
- Einengungen der Sehnenfächer, insbesondere der schnellende Finger (sog. Tendovaginitis stenosans) und die Reizung des 1. Strecksehnenfaches (sog. Tendovaginitis stenosans de Quervain)
- Durchblutungsstörungen des Mondbeines (sog. Lunatum-Malazie oder auch Mondbein-Nekrose)
- Ganglion-Bildungen am Handgelenk oder den Sehnenfächern
- Tumore an der Hand, zum Beispiel Enchondrom
- Nerveneinengungen, insbesondere das Karpaltunnel-Syndrom, Sulcus ulnaris-Syndrom und das Loge de Guyon-Syndrom
- Dupuytrensche Erkrankung
- Behandlung kindlicher Handfehlbildungen, zum Beispiel Syndaktylie, Finger-Fehlanlagen und angeborene Sehnenstenose am Daumen