• Aktuelles

Medizinstudierende klären über Organspende auf

Im Vortrag „Lebendspende Niere“ am Donnerstag, 19. Januar, 18 Uhr im Großen Hörsaal der Uniklinik räumen Medizinstudierende mit Mythen und Vorurteilen zum Thema Organspende auf.

Hinweis:

Dies ist eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Augsburg.
Den Kontakt zur Pressestelle finden Sie hier: Presse.

Von Ines Lehmann | Fast 80 Prozent aller Deutschen befürworten die Organspende. Aber nicht einmal die Hälfte von ihnen trägt einen ausgefüllten Organspendeausweis bei sich. Die Folge davon schlägt sich in dramatischen Zahlen nieder: Über 800 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste für ein Spenderorgan verstarben allein in 2022. Die Zahlen zur Organspende sind in Deutschland ohnehin niedrig. In den Jahren der Pandemie sind sie weiter gesunken. Mehr als 8.700 Menschen warten aktuell auf ein dringend benötigtes Spenderorgan. Bei fast allen unseren europäischen Nachbarn ist die Organspende anders geregelt, weshalb Deutschland Schlusslicht bei den Organspenden in Europa ist.

Auch die Medizinstudierenden haben sich das Thema Organspende auf die Fahnen geschrieben. Die AG „Aufklärung Organspende“ Augsburg ist eine von insgesamt 27 Lokalgruppen in ganz Deutschland. Sie wurde 2021 gegründet. Jana Wiedemann ist eine der Gründerinnen. Im Namen der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (BVMD) möchte die Augsburger Gruppe neutral, unabhängig und sachgerecht über das Thema Organspende aufklären. „Mit unseren Aktionen und Vorträgen informieren und erreichen wir unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Deutschland in Europa zu den Schlusslichtern in Sachen Organspende gehört. Das wollen wir ändern“, so Wiedemann weiter.