Erneut angebotene Präventionsveranstaltung „Rauchen ist Uncool“ trifft den Nerv und die Nachfrage seitens Schulen

Wegen der großen Nachfrage hat das CCCA in Zusammenarbeit mit der AOK 2026 das zweitägige Format aus dem Sommer nun im Herbst erneut aufgelegt. Mit überwältigendem Erfolg: Beide Tage war der große Hörsaal nahezu bis auf den letzten Platz belegt. Das begeisterte Feedback während und im Anschluss der Veranstaltungen gibt Aufwind für weitere Planungen in 2026.

Dr. Christian Faul, Susanne Moller und Dr. Yoshimi von Felbert mit Stephanie Mayrle von der AOK (© YvF)

Das Thema Rauchen betrifft nicht nur im Privaten, sondern gerade bei Jugendlichen sehr stark den öffentlichen Bereich, spielen doch Geselligkeit, „coole“ Kontaktaufnahme und rebellische Attitüde weiterhin eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Entscheidung zum Griff zur Zigarette/Vaper. Es mag daher also kaum verwundern, dass der tägliche Kampf gegen das Rauchen nach wie vor an allen weiterführenden Schulen unangenehm präsent ist. 

 

Aufklärung und Prävention zielgruppengerecht anpassen - ein erster Schritt

Das CCCA und die AOK haben das konstruktive Feedback der teilnehmenden Schulen aus dem Juli 2025 angenommen und den Veranstaltungszeitpunkt vom Ende des Schuljahres auf den Schuljahresbeginn gelegt: strategisch sei dies ein deutlich besseres Timing, die Jugendlichen zu erreichen, da neue Klassenformationen, Ferienpausen im Familienkreis und allgemein „frischer Wind“ beste Voraussetzungen seien, proaktiv den stinkenden Qualm vom Schulgelände zu verbannen. Überraschend dennoch die enorme Nachfrage – binnen weniger Tage war die Veranstaltung trotz der nach den Ferien eher kurzfristiger Einladung restlos ausgebucht. Neben der Terminierung gab es seitens Schulen einen weiteren Paradigmenwechsel: vielerorts reisten diesmal die bereits die „Küken“ der 7. Jahrgangsstufen an, welche sich für das Thema als weitaus empfänglicher erwiesen. Mit frühestmöglicher Prävention die ungesunde Neugier zu ersticken bzw. auf deutlich gesünderen Wissensdurst zu kanalisieren war die Devise. 

Augenhöhen-Dialog und Einsichten statt abstrakter (Be)Drohung

Dennoch zeigte der obligatorische „Ice-Breaker“ zu Beginn des ersten Vortrages von Henrike Merkel, Assistenzärztin der 2. Medizinischen Klinik, dass es genau genommen schon mehr als ein fälliger Zeitpunkt war. Ihre Frage (erneut mit der Aufforderung an das Lehrpersonal, kurz einmal die Augen bedecken!), wer denn schon einmal geraucht habe oder gar regelmäßig rauchen würde, gingen mehr junge Finger in die Höhe, als man sie mit etlichen Händen hätte abzählen können. 

Vom Pneumologen und Oberarzt der 1. Medizinischen Klinik Dr. Christian Faul aus erster Hand die Konsequenten jahrelangen Rauchkonsums dargestellt zu bekommen und kurze (jugendverträgliche) Einblicke in seinen Arbeitsalltag zu erhalten, hat sicherlich auch den scheinbar „coolsten“ Frühpubertierenden nicht kalt gelassen.  


Fazit: Rauchen wird noch Uncooler in 2026

Wir freuen uns über das große Interesse und die rege Teilnahme und möchten das Format im kommenden Jahr inhaltlich wie strukturell ausbauen, um noch flächendeckendere und nachhaltigere Prävention für weiterführende Schulen in Stadt und im Landkreis Augsburg anbieten zu können. Die nächste Präventionsveranstaltung „Rauchen ist Uncool“ wird voraussichtlich im Herbst 2026 stattfinden.