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HNO-Experte an die Universität Augsburg berufen

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Der Neuberufene ist bereits seit 2014 Direktor der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Augsburg

Die Universität Augsburg hat Prof. Dr. med. Johannes Zenk zum 1. Oktober 2021 auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an ihrer Medizinischen Fakultät berufen. Zenk ist Spezialist für die Diagnostik und Chirurgie der Speicheldrüsen und hat ein entsprechendes Zentrum am Universitätsklinikum Augsburg aufgebaut. Seine Forschung liefert außerdem wesentliche Impulse in der Bildgebung und Therapie von Tumorerkrankungen des Kopf-Hals-Bereiches.

„Herr Prof. Zenk ist ein hochkompetenter sowie interdisziplinär denkender und handelnder Mediziner, der aufgrund seiner nationalen und internationalen Kooperationen große Reputation genießt“, würdigt Universitätspräsidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel den Neuberufenen. Besonders erfreulich seien aus Sicht der Medizinischen Fakultät bereits laufende Projekte in Zusammenarbeit von Zenk mit dem Institut für Geografie im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Environmental Health Sciences, ergänzt Gründungsdekanin Prof. Dr. Martina Kadmon. Sie beschreibt das Forschungsprofil des Klinikers: „In der internationalen Community des Hals-Nasen-Ohren-Fachbereichs hat sich Herr Prof. Zenk einen Namen in den Themen Speicheldrüsenerkrankungen und Ultraschalldiagnostik gemacht, wo er echte Pionierarbeit geleistet hat. Aber auch zu Tumorerkrankungen im Kopf- Hals-Bereich betreibt unser Kollege innovative Forschung.“

Pläne für Forschung und Lehre an der Medizinischen Fakultät

„Für meine klinische Forschung plane ich eine noch stärkere Einbindung in den Forschungsschwerpunkt Umwelt und Gesundheit, ich möchte zum Beispiel über den Zusammenhang von Umwelteinflüssen und Erkrankungen der oberen Luftwege oder auch Hörstörungen forschen“, hat sich Zenk vorgenommen. Darüber hinaus möchte er die Kooperation mit dem Bayerischen Zentrum für Krebsforschung, der Tumordatenbank und der Klinik für Nuklearmedizin des Augsburger Universitätsklinikums ausbauen sowie eine Zusammenarbeit mit dem Institut für Theoretische Medizin etablieren, das ein Kristallisationspunkt für die biomedizinische Grundlagenforschung an der Medizinischen Fakultät ist.
Auch der Lehre misst der Neuberufene große Bedeutung bei: „Die Lehre ist für mich ein Garant für die Zukunftssicherung meines Faches, bei der praktischer Unterricht im fakultätseigenen Trainingszentrum sowie an Patientinnen und Patienten besonders wichtig ist“. In der Lehre im Modellstudiengang sind er und seine Abteilung bereits in verschiedenen Modulen sowie an der Implementierung und Evaluation neuer Lehrkonzepte beteiligt. Am Herzen liegt ihm auch die Unterstützung der Studierenden in ihrer Weiterentwicklung z.B. durch Austauschprogramme und Motivation durch Eigenverantwortung.

Ausbau des Leistungsspektrums in der klinischen Versorgung

Herr Prof. Zenk wurde 2014 als Chefarzt an das Universitätsklinikum Augsburg berufen. Innerhalb kürzester Zeit hat er in seiner Klinik die Leistungs- und Eingriffszahlen erheblich gesteigert, auch im Bereich der plastischen Chirurgie. „Ich habe die Cochlea-Implantation als einen sehr wichtigen Eingriff und ein hochrelevantes Angebot für die Patientenversorgung in Augsburg eingeführt. Dabei handelt es sich um eine Hörprothese für Gehörlose und Ertaubte, deren Hörnerv noch funktionsfähig ist, sowie für hochgradig Schwerhörige, bei denen die Versorgung mit einem Hörgerät nicht mehr ausreichend ist“, berichtet der Neuberufene. Das von ihm aufgebaute Hörzentrum genießt inzwischen eine deutliche regionale Sichtbarkeit. Seinem eigenen spezialisierten Schwerpunkt als anerkannter Experte der Speicheldrüsendiagnostik und -chirurgie entsprechend hat er ein Speicheldrüsenzentrum aufgebaut, das er als Leuchtturmprojekt seiner klinischen Forschung weiter ausbauen wird.

Zur Person

Prof. Dr. med. Johannes Zenk studierte Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er 1993 promoviert wurde. Im selben Jahr erhielt er seine Approbation als Arzt. Drei Jahre später erfolgte die Anerkennung als Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde sowie 2001 die Habilitation ebenfalls an der FAU Erlangen-Nürnberg, wo er 2003 zum außerplanmäßigen Professor berufen wurde. Nach beruflichen Stationen in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenkranke der FAU Erlangen-Nürnberg sowie in der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Universitätskliniken des Saarlandes in Homburg/Saar wurde Zenk als Chefarzt für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie am Universitätsklinikum Augsburg berufen. Seit dem 1.10.2021 ist er außerdem Inhaber des Lehrstuhls für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg.

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Die Augsburger Universitätsmedizin

…umfasst die Medizinische Fakultät der Universität Augsburg, das Universitätsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakultät liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre tätig sein. Seit dem Wintersemester 2019/20 bietet die Medizinische Fakultät einen humanmedizinischen Modellstudiengang an, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der im Endausbau 1.500 Studierenden legt.

Das Universitätsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Trägerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universitäre medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg der Bevölkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgezählt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie auf höchstem Niveau. Jährlich werden über 250.000 ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgrößte der Bundesrepublik. Jährlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungsplätzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der größten Ausbildungsträger der Region.

Hinweis:

Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Universität und des Universitätsklinikums Augsburg.

Den Kontakt zur Pressestelle der Universität Augsburg finden Sie hier: Presse.
Den Kontakt zur Pressestelle des Univesitätsklinikums Augsburg finden Sie hier: Presse.