• Aktuelles

Ehemalige Transplantations-Patienten kommen an die Augsburger Uniklinik

Universitätsklinikum Augsburg

Die Radtour pro Organspende fährt durch Süddeutschland und möchte auf einen eklatanten Missstand in Deutschland hinweisen. Am 19. Juli werden die Radelnden gegen 17 Uhr an der Uniklinik in Augsburg erwartet

Seit 2007 machen herz-, leber-, lungen- und nierentransplantierte Menschen mit ihrer Radtour-pro-Organspende auf den Organmangel in Deutschland aufmerksam. Nachdem Radtour-pro-Organspende (RpO) nun pandemiebedingt zwei Jahre pausieren musste, schwingen sich die ehemaligen Patientinnen und Patienten wieder auf die Räder und fahren von Sonntag, 17. Juli, bis Samstag, 23. Juli, in sechs Etappen durch Süddeutschland. Am Dienstag, 19. Juli, kommt die Gruppe mit knapp 40 Teilnehmern gegen 17 Uhr Uhr am Universitätsklinikum Augsburg (UKA) an. Hier wird sie von Ärzten und Pflegekräften des Transplantationszentrums des UKA empfangen. Die Radlerinnen und Radler erhalten eine kleine Stärkung und stehen, da sie selbst Betroffene sind, für Interviews und Gespräche zur Verfügung.

Das sind die Etappen im Einzelnen:

  • 17. Juli | Prolog: Stadtrundfahrt und Kennenlernrunde durch München
  • 18. Juli | 1. Etappe: Bad Heilbrunn, München
  • 19. Juli | 2. Etappe: München, Augsburg
  • 20. Juli | 3. Etappe: Augsburg, Ulm
  • 21. Juli | 4. Etappe: Ulm, Reutlingen
  • 22. Juli | 5. Etappe:  Reutlingen, Stuttgart
  • 23. Juli | Stuttgart, Heilbronn.

„Als Initiatoren der Radtour, die zum Teil bereits von einer erfolgreichen Transplantation profitiert haben, fühlen wir uns vor dem Hintergrund dramatisch sinkender Organspenden in Deutschland verpflichtet, auf die aktuelle Situation der Wartepatienten aufmerksam zu machen“, erklärt Peter Kreilkamp, der zu den Organisatoren der RpO gehört. Nicht nur Corona, auch die Organspendeskandale der letzten Jahre hätten dazu geführt, dass die Zahl der Spenden mit einem bundesweiten Durchschnitt von 10,9 Spendern pro eine Million Einwohner einen dramatischen Tiefstand erreicht hätten, so Kreilkamp weiter. „Die vielen Wartepatienten stehen dieser Situation machtlos gegenüber, jeden Tag sterben etwa drei Menschen, denen ein Spenderorgan ein Weiterleben ermöglicht hätte.“

Nicht zuletzt möchten die RpO-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer den engagierten Menschen in den Entnahmekrankenhäusern, in denen jeder Organspendeprozess seinen Anfang nimmt, den Erfolg ihrer Arbeit vor Augen führen und ihnen weiterhin den Rücken stärken. Und schließlich möchte die Gruppe allen Angehörigen von Organspendern Danke sagen und ihnen vermitteln, dass ihre Entscheidung für das Leben richtig gewesen sei.

Wir laden die Medien herzlich ein, diesen sicherlich sehr Bild-starken Termin zu begleiten.

Hinweis:

Dies ist eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Augsburg.
Den Kontakt zur Pressestelle finden Sie hier: Presse