In sogenannten Biobanken werden menschliche Biomaterialien wie Gewebeproben und Körperflüssigkeiten gesammelt. Durch die Verknüpfung dieser Sammlung mit (anonymisierten) medizinischen Daten, können wichtige Erkenntnisse in der medizinischen Forschung gewonnen werden, z.B. welche Rolle Erbgutveränderungen bei der Entstehung von Krebs spielen und wie bestimmte Krebsarten aufgrund dieser Erbgutveränderungen gezielt behandelt werden können. Vor allem seltene Erkrankungen können so besser wissenschaftlich untersucht werden, da das Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF), dem die sechs bayerischen Universitätsklinika und Universitäten angehören, über mehr Biomaterialien und Gewebeproben verfügt, als ein einzelnes Universitätsklinikum. So können neue Erkenntnisse gewonnen werden, die dann in eine noch bessere Versorgung der Patientinnen und Patienten einfließen.

Die Arbeitsgruppe Biobank des BZKF hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die einzelnen Biobanken zu harmonisieren, um noch enger zusammenarbeiten zu können. Anlässlich des wissenschaftlichen Symposiums der Interdisziplinären Biomaterial- und Datenbank Würzburg (ibdw) am 23.06.2023 in Würzburg trafen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe, um über die Harmonisierung der BZKF-Biobanken und die Vereinheitlichung von Material, Verfahren, Formaten und der Dokumentation zu sprechen.

Geleitet wird die BZKF-Arbeitsgruppe Biobank von Prof. Dr. Martin Trepel, Direktor des Comprehensive Cancer Center Augsburg, und Prof. Dr. Bruno Märkl, Direktor des Instituts für Pathologie und Molekulare Diagnostik, am Universitätsklinikum Augsburg.

Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht auf der BZKF-Webpage.

Hier finden Sie Informationen zur Arbeitsgruppe Biobank des BZKF und zur Biobank des Universitätsklinikums Augsburg.

Wenn Sie noch mehr über die Rolle der Biobanken erfahren möchten, legen wir Ihnen Episode 3 des Podcasts „Krebsforschung im Gespräch“ ans Herz.