Liebe Leserinnen und Leser,

Die Intensivstation – ein Ort, wo Leben und Tod ganz nah beieinander sind. Wer hier schon mal einen nahen Verwandten oder einen guten Freund besucht hat, der erinnert sich an diese ganz besondere Atmosphäre, die niemanden unberührt lässt und manchmal die Sichtweise auf das Leben verändert – vielleicht auch nur für einen kurzen Moment. Es ist ein Ort voller Dramatik zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Der Tod steht am Ende vieler und langwieriger Versuche, Patienten im Leben zu halten. Auf der anderen Seite sind da die vielen Menschen, die nach der Behandlung auf der Intensivstation wieder im Leben stehen. Diese Menschen bekamen eine neue Chance. Warum? Weil ein hochprofessionelles Team aus Pflegekräften, Therapeuten und Ärzten in der Intensivmedizin jeden Moment darum kämpft, Menschen zu retten. Und beweisen sie doch, dass trotz aller Technik und Hochspannung, die diese Station einflößt, die Menschlichkeit eine große Rolle spielt. Diesem Anspruch zu genügen macht die Arbeit auf der Intensivstation so interessant und erfüllend. Ab Seite 12 nehmen wir Sie mit hinter die Milchglastüren und Sie erhalten einen Einblick in den Alltag auf der Intensivstation.

Herbstanfang bedeutet Sommerende: Die Tage werden immer kürzer und kälter. Es regnet oft und Nebel zieht über das Land. Vielen Menschen schlägt das schlechte Wetter aufs Gemüt. Man fühlt sich antriebslos, freudlos, bedrückt und müde. Wie Sie der gedrückten Stimmung in der kalten Jahreszeit aktiv vorbeugen können, lesen Sie auf Seite 6.

Es kam wie ein ungebetener Gast und hat sich in unserem Leben ziemlich breit gemacht. Die Rede ist vom Coronavirus, das die ganze Welt in Atem hält. Dass sich seit Ausbruch des Virus die Zahl der Patienten in der Notaufnahme mehr als halbiert hat, gibt Medizinern zu denken. Bei schweren Erkrankungen wie Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Krebserkrankungen lagen die Krankenhauseinweisungen im März deutlich unter denen des Vorjahres – dies mit teils erheblichen gesundheitlichen Folgen. Viele Menschen haben Angst vor einer Ansteckung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis. Doch das Universitätsklinikum Augsburg ist in Zeiten von Corona gut gerüstet. Wie? Das erfahren Sie ab Seite 26.

Das Gefühl, im Krankheitsfall gut behandelt worden zu sein, hängt stark von Faktoren ab wie Vertrauen, Freundlichkeit, Transparenz und Verständnis der Diagnoseergebnisse und Therapiemaßnahmen. Ist der Patient zufrieden, so wirkt sich das positiv auf den Behandlungsverlauf aus – aber auch auf die Bekanntheit und das Image der Klinik. Deshalb führt das Universitätsklinikum immer wieder Befragungen zur Patientenzufriedenheit durch. Die aktuellen Ergebnisse finden Sie ab Seite 46.

Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre und bleiben Sie gesund! Ihre