Erkrankungen der Milz

gutartige Erkrankungen

  • Milzruptur als Traumafolge
  • hämato-onkologische Krankheitsbilder
  • M. Werlhoff
  • Sphärozytose
  • Splenomegalie bei CLL  


bösartige Milzerkrankungen

  • Milzhämangiosarkom
  • Metastasen
  • Infiltration durch Tumore
  • Magenkarzinom
  • Sarkome
  • Karzinome des ösophagogastralen Übergangs 


Im Zusammenhang mit der Bertreuung von polytraumatisierten Patienten mit stumpfem Bauchtrauma erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (Chefarzt Prof. Dr. E. Mayr) die operative Versorgung von Milzrupturen oder sonstiger intraabdomineller Verletzungen, wobei in Abhängigkeit vom Einzelfall (Ausdehnung des Milztraumas, Begleitverletzungen, Kreislaufzustand) wenn immer möglich Techniken zum Einsatz kommen, die einen Milzerhalt ermöglichen, und dies insbesondere im jüngeren Patientenkollektiv (< 18 Jahre).

Die Splenektomie bei hämatologisch-onkologischer Grunderkrankung ist eine Domäne der laparoskopischen Chirurgie geworden. In über 90% der Fälle gelingt es durch minimal-invasive OP-Technik die Milz zu entfernen. Kontraindikationen sind eine begleitende, ausgeprägte Splenomegalie, wie sie jedoch meist nur bei Lymphsystemerkrankungen oder Leukämien mit Milzbeteiligung beobachtet werden kann. Hier bleibt es der Entscheidung und Erfahrung des verantwortlichen Operateurs im Einzelfall überlassen, ob primär ein laparoskopisches oder offenes Vorgehen gewählt wird.