HPV Impfkampagne des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) im Juli 2025

Das BZKF hat gemeinsam mit der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) und dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) eine gezielte Kampagne zur Aufklärung über die HPV-Impfung ins Leben gerufen. Neu im Fokus: die Kollaboration mit Zahnmedizinern und HNO-Ärztinnen und HNO-Ärzten als wertvolle Partner und Multiplikatoren. Das "Warum" und "Wie" erfahren Sie hier.

© Foto:  BZKF

HPV-Infektionen als Auslöser von Mund-Rachen Tumoren

HPV-Infektionen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Vermutlich ist fast jeder sexuell aktive Mensch mindestens einmal im Leben betroffen. Humane Papillomviren dringen durch kleinste Verletzungen in die Zellen der Haut oder Schleimhaut ein, wo sie sich vermehren. Oft bleibt eine Infektion unbemerkt, da sie in der Regel symptomfrei verläuft. Es kann passieren, dass Anteile des Virus im Körper verbleiben und die Infektion somit nicht vollständig abklingt. Dies kann mit der Zeit zu Zellveränderungen führen, die sich wiederum zu Krebs weiterentwickeln können. Was Viele allerdings nicht wissen: Humane Papillomviren können nicht nur Gebärmutterhalskrebs, sondern auch Tumoren im Mund-Rachen-Raum verursachen. Von den jährlich neu registrierten Mund-Rachen-Tumoren sind 35-45% HPV-bedingt - die Tendenz ist steigend.

 

Prävention und Früherkennung mithilfe von Zahnärztinnen und Zahnärzte, HNO-Ärztinnen und Ärzten

Unter den Motiven „Zum Zahnarzt geht jeder“ und „Ohrenschmerzen sind auch häufig“ sollen Zahnmedizin und Hals-Nasen-Ohrenheilkunde als wertvolle Partner in der Aufklärung gewonnen werden. Ein Ärzteflyer soll hierbei den niedergelassenen Fachärzten HPV-relevante Informationen über Impfung, Risikofaktoren, Symptomatik und Diagnose von Mund-Rachen-Tumoren in einer handlichen Übersicht liefern. Als Gegenstück für die Patientinnen und Patienten gibt es darüber hinaus auch einen Patientenflyer, welcher in Arztpraxen und Krebsanlaufstellen ausgelegt und/oder ausgehändigt werden soll: Dieser informiert auf laienverständliche Art und Weise darüber, worauf man selbst achten sollte, um das Risiko einer HPV-bedingten Tumorerkrankung möglichst gering zu halten oder frühe Anzeichen und Beschwerden rechtzeitig zu erkennen.

Weitere Informationen zum BZKF und der jetzt gestarteten HPV-Impfkampagne

Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) ist ein Zusammenschluss aller sechs bayerischen Universitätsstandorte: Augsburg, Erlangen, München (Ludwig-Maximilians-Universität und Technische Universität), Regensburg und Würzburg sowie die ihnen zugeordneten Universitätsklinika. Die Basis für das Bayerische Zentrum für Krebsforschung bilden die Comprehensive Cancer Center an den beteiligten bayerischen Uniklinik-Standorten.

Weitere Informationen zur HPV-Impfkampagne des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (inkl. Flyerdownloads) finden Sie hier. Anschauenswert ist zudem in diesem Kontext auch die neue Kurzdokumentation vom BR.

Den Patienten Flyer erhalten Sie selbstverständlich auch bei uns in der CCCA Anlaufstelle!