Radionuklidtherapie bei schmerzhaften Knochenmetastasen

Bei einer Reihe von Krebserkrankungen können schmerzhafte Knochenmetastasen auftreten, z. B. beim Mammakarzinom, Prostatakarzinom oder Bronchialkarzinom. Mit Schmerzmedikamenten lassen sich diese Knochenschmerzen oft nur unvollständig kontrollieren, so dass die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten meist hierunter deutlich reduziert ist. Eine Ergänzung zur herkömmlichen Schmerztherapie können die beiden Radiopharmaka Strontium-89-Chlorid und Samarium-153-EDTMP sein. Strontium-89-Chlorid ist zur palliativen Schmerztherapie bei Knochenmetastasen eines Prostatakarzinoms, Samarium-153-EDTMP bei osteoblastischen Knochenmetastasen (dies sind Tochtergeschwulste, die in einer Skelettszintigraphie infolge von Reaktionen des Knochens auf den Tumor eine vermehrte Anreicherung des Radionuklids aufweisen) unabhängig vom Primärtumor zugelassen. Beide Substanzen reichern sich in den Knochenmetastasen an und können dort Tumorzellen mit der radioaktiven ß-Strahlung gezielt zerstören. Gesundes Gewebe wird aufgrund der geringen Reichweite der Strahlung (bei Sr-89 max. 6,7 mm, bei Sm-153 max. 3,4 mm) weitgehend geschont. Neben dem Einsatz als Schmerztherapie kann als kurativer Ansatz eine 153Samarium-EDTMP-Therapie im Einzelfall auch im Rahmen eines individuellen Heilversuchs bei primär malignen Knochentumoren (wie z.B. dem Osteosarkom oder Ewingsarkom) durchgeführt werden.

Die genannten radioaktiven Pharmaka sind indiziert zur Behandlung von Knochenschmerzen infolge von multilokulären Metastasen, die im Knochenszintigramm eine vermehrte Anreicherung des Tracers zeigen.

Terminvereinbarung und Ansprechpartner

Eine Anmeldung erfolgt telefonisch unter 0821/ 400 – 2068.

Vorbereitung auf die Therapie

Ablauf der Therapie

Risiken und mögliche Komplikationen der Therapie

Weiteres Vorgehen nach der Therapie

Kontakt

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Dr. med. Malte Kircher

Oberarzt

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Therapiekoordination

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