Allgemeine Gynäkologie

In der allgemeinen Hochschulambulanz der Frauenklinik wird das gesamte Erkrankungsspektrum der gut- und bösartigen Erkrankungen des Fachgebietes Frauenheilkunde behandelt. Die Behandlung erfolgt bei speziellen Fragestellungen interdisziplinär, d. h. in Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten, was eine Behandlung höchster medizinischer Qualität garantiert. Komplexe Beschwerden, die auch den Bereich anderer Fachdisziplinen betreffen (z.B. Darm, Harnwege etc.), werden abgeklärt.

Die Therapie gutartiger gynäkologischer Erkrankungen stellt einen wichtigen Teil unseres Klinikspektrums dar. Neben der Umsetzung konservativer Maßnahmen, wie z.B. einer venösen antibiotischen Therapie bei entzündlichen Erkrankungen, behandeln wir als Maximalversorger auch operativ jeden gynäkologischen Notfall. In unserer Ambulanz stehen wir gerne für Zweitmeinungen bereit.

Erkrankungsspektrum (Auswahl)

  • Myome
  • Endometriose
  • postmenopausale Blutungen
  • Entzündungen und gutartige Veränderungen an Eierstöcken und Eileitern (z.B. Zysten, Sactosalpinx, Dermoid, Adnexitis)
  • gutartige Veränderungen wie Polypen oder Kondylome
  • Eileiterschwangerschaften
  • Zyklusstörungen
  • Erkrankungen im Wochenbett
  • Brustentzündung
  • Unklare Unterbauchschmerzen
  • Blutungen in der Frühschwangerschaft
  • Fehlgeburten
  • Infektionen und Verletzungen im Genitalbereich

Uterus myomatosus

Uterusmyome sind gutartige Tumore, die in der Gebärmutter heranwachsen können und ihren Ursprung in der glatten Muskulatur der Gebärmutter (Myometrium) haben. Diese Erkrankung ist sehr häufig und betrifft etwa 20-30 % der Frauen nach dem 30. Lebensjahr. Neben Blutungsstörungen können Myome unter anderem Anämien, Schmerzen sowie Probleme beim Wasserlassen und bei der Defäkation verursachen. In der Behandlung von Myomen stehen neben der medikamentösen Therapie auch die Myomembolisation sowie die operative Entfernung zur Verfügung.

Endometriose

Auch wenn Endometriose eine so genannte gutartige Erkrankung ist, so kann sie doch erhebliches Leid bei betroffenen Frauen verursachen. Sie äußert sich bei Betroffenen durch Schmerzen oder Probleme beim schwanger werden. Dabei ist sie auch für erfahrene Ärzte teilweise schwer erkennbar, da die Beschwerden sehr unterschiedlich und wechselnd sein können. So verwundert es nicht, dass in Studien gezeigt werden konnte, dass die Zeit vom Auftreten erster Symptome bis zur richtigen Diagnose und der richtigen Therapie im Durchschnitt 7 Jahre dauert!

Am häufigsten, aber eben nicht immer, äußert sich Endometriose durch starke, krampfartige Schmerzen während der Periode. Häufig beginnen diese sogar kurz vor der eigentlichen Blutung. Aber auch Beschwerden beim Wasserlassen, Stuhlgang oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können Zeichen einer Endometriose sein. 

Die Ursache liegt in versprengtem Gebärmutterschleimhaut-Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle. Diese Schleimhautinseln können fast überall auftreten und führen durch Ihre Veränderung im weiblichen Zyklus zu den verschiedensten Beschwerden je nach Lokalisation. Dabei entstehen die Beschwerden, weil sich das Gebärmuttergewebe durch die Hormone auf- und abbaut. Es kommt zu Blutungen und starken Schmerzen. Anders als in der Gebärmutter kann das Blut in den Herden nicht nach außen abfließen. Es bilden sich blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen, die dann Ursache einer Unfruchtbarkeit werden können. 

Die umfassende gynäkologische Untersuchung durch einen Experten ist Voraussetzung und erster Schritt für die Wahl der optimalen Behandlung. Dafür arbeitet an unserem Zentrum ein interdisziplinäres Fachärzte-Team eng zusammen, um gemeinsam mit der Patientin den für sie besten Weg im Umgang mit der Erkrankung zu finden. 

So unterscheiden sich die Behandlungskonzepte je nach individuellem Beschwerdebild der Patientin. Der Einsatz von Medikamenten ist ebenso denkbar wie ein chirurgisches Vorgehen. Bei Letzterem setzen wir wann immer möglich auf eine minimal-invasive Operationstechnik unter Verwendung der modernsten 4K 3D Technologie. 

Unterleibsoperationen

In unserer Klinik werden Operationen zu allen gynäkologischen Krankheitsbildern von erfahrenen Operateuren durchgeführt. Wenn es der Befund zulässt, können wir bei entsprechender Erkrankung einen minimalinvasiven Eingriff anbieten. Gerade bei bösartigen Erkrankungen ist es dennoch manchmal notwendig, auf die offene Bauchchirurgie zurückzugreifen.

Abrasio uteri (Ausschabung der Gebärmutter)

Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung)

Endometriumablation

Konisation

Laparoskopie (Bauchspiegelung)

Hysterektomie (Gebärmutterentfernung)

Weitere Informationen

Nähere Informationen zu den gynäkologischen Krebserkrankungen finden Sie unter

Gynäkologisches Krebszentrum

Nähere Informationen zu den Erkrankungen der weiblichen Brust finden Sie unter

Brustzentrum

Nähere Informationen zum Thema Beckenboden und Inkontinenz finden Sie unter

Beckenbodenzentrum

Kontakt

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