
Ambulanzen und Kontakt
Prämedikationsambulanz
Montag bis Donnerstag: 9:00 - 17:00 Uhr
Freitag: 9:00 - 15:00 Uhr
Telefon: 0821 400-3030
Die Prämedikationsambulanz befindet sich im Erdgeschoss des Universitätsklinikums Augsburg auf der B-Seite nahe der Schmerzambulanz und der Schmerztagesklinik.
Die Prämedikationsambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin dient dazu, Patienten auf eine der verschiedenen Anästhesieverfahren („Narkose") vorzubereiten.
Jede Narkoseform hat sowohl Vor- als auch Nachteile und bringt neben Betäubung und Schmerzbekämpfung ihre spezifischen Risiken mit sich. Zudem erlauben unterschiedliche Operationsgebiete unterschiedliche Narkoseformen. Ebenso können sich unterschiedliche Vor- bzw. Grunderkrankungen auf die Narkose auswirken.
Somit ist es wichtig, sich vor einem anstehenden Eingriff ein umfassendes Bild vom Patienten zu machen.
Wozu ein Narkosegespräch?
Vor einer Narkose ist es einerseits erforderlich, dass der Patient rechtzeitig die Gelegenheit erhält, etwas über das geplante Verfahren zu erfahren. Nur so kann er rechtswirksam seine Einwilligung erteilen. Außerdem bieten wir an, auf alle Ihre Fragen rund um die Narkose einzugehen - viele Ängste beruhen auf Informationsmangel oder falschen Informationen.
Andererseits müssen auch wir Narkoseärzte Sie kennenlernen: Um Sie möglichst sicher durch die Operation begleiten zu können, müssen wir beispielsweise wissen, welche Medikamente Sie möglicherweise dauerhaft einnehmen, ob Sie unter Allergien leiden oder nur eingeschränkt körperlich belastbar sind. Nur wenn wir diese Informationen haben, können wir gemeinsam das Narkoseverfahren auszuwählen, das für Ihren speziellen Fall das beste Nutzen-Risiko-Profil aufweist.
Im Gespräch: Gemeinsam das beste Narkoseverfahren finden
In der Anästhesieambulanz (Prämedikationsambulanz) betrachten wir gemeinsam mit den Patienten alle Faktoren, um das am besten geeignete Narkoseverfahren für den Eingriff und den Menschen zu finden.
In einem vorbreitenden Gespräch vergewissern wir uns, dass alle nötigen Voruntersuchungen erfolgt sind. Außerdem prüfen wir, dass alle für die Anästhesie wie auch für die Operateure wichtigen Informationen über die relevanten Begleiterkrankungen aufgenommen sind. Gegebenenfalls sind weitere Voruntersuchungen vor dem Eingriff nötig.
Ein wesentlicher Teil des Gesprächs ist auch die Information über den Ablauf und die Risiken der Narkose, der nötigen Überwachungsmaßnahmen sowie einer sich eventuell anschließenden Intensivtherapie. Diese Aufklärung ist erst umfassend möglich, nachdem wir eine genaue Vorstellung vom Gesundheitszustand des Patienten haben.
Nach der umfassenden Besprechung passen wir die patienteneigenen Medikamente rund um die Operation an und schreiben für den Vorabend und für direkt vor der Operation vorbereitende Präparate auf.
Alle Informationen werden auf ein standardisiertes Protokoll übernommen, damit jeder Anästhesist sich in kürzester Zeit ein umfassendes Bild vom einzelnen Patienten machen kann.
Vorbereitung auf das Gespräch
Bitte bringen Sie folgende Dinge zum Narkosegespräch mit:
- Den ausgefüllten Fragebogen („Anamnesebogen") der Anästhesie. Sie sollten ihn bereits in der Ambulanz oder auf Station erhalten haben. Bitte lesen Sie den gesamten Bogen aufmerksam durch - er enthält viele Informationen, mit deren Hilfe Sie gezielte Fragen stellen können.
- Eine Liste von Medikamenten, die Sie regelmäßig einnehmen. Sollten Sie von einer Bettenstation zu uns kommen, sollten diese Informationen in der Stationskurve („Cardex") zu finden sein.
- Einen Allergiepass, falls Sie einen besitzen. Denken Sie ansonsten bitte darüber nach, ob Sie irgendein Medikament nicht vertragen und teilen Sie uns das mit.
- Falls vorhanden: Einen „Herzpass"
- Falls vorhanden: Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung
- Denken Sie bitte darüber nach, ob Sie irgendwann einmal Schwierigkeiten im Zusammenhang mit einer Narkose hatten oder ob so etwas in Ihrer Familie vorgekommen ist.