Im Blickpunkt

Gemeinsam forschen mit ALPS!

Patienten machen mit
die „Krebserkennung der Zukunft“ zu gestalten

In den letzten Jahren sind große Fortschritte in der Entschlüsselung (Sequenzierung) des Erbguts von Tumoren, gemacht worden. So ist es heute möglich, das komplette Erbgut eines Tumors umfassend zu analysieren. Dies ermöglicht die Identifikation vieler Erbgutveränderungen (Mutationen), die maßgeblich für die Krankheitsentstehung von Tumoren verantwortlich sind. Auf Grundlage dieser Erbgutveränderungen konnten maßgeschneiderte Medikamente entwickelt werden, die die Krebsmedizin revolutioniert haben. 

Um die Erbgutveränderungen eines Tumors zu untersuchen, musste bisher stets Tumorgewebe zur feingeweblichen Untersuchung entnommen werden.
Der Tumor gibt aber auch kleinste Bestandteile des Tumorerbgutes in das Blut ab. Neue Entschlüsselungsmethoden erlauben den Nachweis von Erbgutveränderungen direkt aus dem Blut. Trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren, ist diese Methode der Flüssigbiopsie „Liquid Biopsy“ noch nicht als breite Anwendung in den klinischen Alltag angekommen. Hier muss durch die Forschung noch mehr Gewissheit geschaffen werden.

Augsburger Longitudinale Plasma Studie - ALPS

Mit der Augsburger Longitudinalen Plasma Studie -ALPS- möchte das Comprehensive Cancer Center Augsburg-CCCA genau dies tun und darüber hinaus noch präziser erforschen. 
In der ALP-Studie können sowohl Patienten mit häufigen, als auch mit selten metastasierten Tumorerkrankungen, also Krebserkrankungen, die bereits in andere Organe gestreut haben, mitwirken. 
Primäres Ziel der Studie ist es, die Wechselbeziehung des Tumorerbgutes aus Blutproben mit dem Tumorerbgut aus einer herkömmlichen Gewebeproben zu untersuchen.
In Zukunft könnte so die „Liquid Biopsy“ in der Charakterisierung des Tumors unterstützen, wenn Gewebeentnahmen nur mit hohem Risiko oder unter Umständen auch gar nicht gewonnen werden können. Zudem könnten die im Behandlungsverlauf derzeit noch häufig notwendigen Gewebeentnahmen reduziert werden. 

Das Erbgut eines Tumors ist nicht einheitlich, vielmehr besteht ein Tumor aus vielen verschiedenen Zellen, die sich in den Erbgutveränderungen unterscheiden (Tumorklone). Oft können verschiedene Klone des Tumors nachgewiesen werden, die sich aus dem Ursprungstumor entwickelt haben.
Bisherige Daten legen nahe, dass die „Liquid Biopsy“ eine Querschnittsaufnahme aller Tumorabsiedlungen im Körper abbildet. Dies würde erlauben, die oben beschriebenen Tumorklone über einen Therapieverlauf hinweg zu beobachten, die Wirksamkeit einer Therapie einschätzen zu können und ggf. die Häufigkeit von den klassischen Kontrolluntersuchungen, wie z.B. eine Computertomographie, zu verringern. 

Zusammenfassend soll die ALP-Studie ermöglichen, den Verlauf von Krebsbehandlungen noch besser zu verstehen und Krebstherapien intelligenter zu steuern.

Nur zur Blutabnahme und dabei sein!

Viele Patienten mit einer Krebserkrankung haben den Wunsch die stetige Weiterentwicklung in der Krebsmedizin zu unterstützen. Hier wurde eine Plattform geschaffen, die es lediglich mit Blutentnahmen ermöglicht aktiv mitzuwirken.

>> Weitere Informationen zur Studie, Teilnahme und Kontak (pdf)

Sprechen Sie uns an und lassen sich ganz unverbindlich beraten!

 

a.tv Beiträge zu ALPS und Liquid Biopsy aus unserer Mediathek

Neue Augsburger Studie zur Krebserkennung ALPS | 10.2021

 

 

 

 

Modernes Diagnoseverfahren bei Krebs: Liquid Biopsy | 10.2020

 

 

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