
Informationen für Einweiser
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
in unserer Klinik decken wir das gesamte Spektrum der Herzchirurgie für Erwachsene ab. Einzig für die Durchführung einer Herztransplantation überweisen wir die potenziellen Patienten an unsere Partnerkliniken.
Unsere chirurgischen Schwerpunkte sind die minimalinvasive, vollendoskopische Reparatur erkrankter Herzklappen, die vollarterielle Myokardrevaskularisation sowie katheterbasierte Herzklappenprozeduren. Die Anmeldung elektiver Patienten erfolgt über unser Kliniksekretariat unter der Telefonnummer 0821 400-2671. Schriftliche Befunde faxen Sie bitte vorab an 0821 400-172671
Auf den folgenden Seiten versuchen wir die häufigsten Fragen hinsichtlich Anmeldung, Voruntersuchungen und Vormedikation zu beantworten. Sollten sich darüber hinaus Fragen ergeben, kontaktieren Sie uns zu jederzeit. Um die Qualität unserer Versorgung weiter zu verbessern, sind wir auf Ihre konstruktive Rückmeldung angewiesen. Aus diesem Grund bitten wir Sie uns Ihre Vorschläge bzw. Kritik schriftlich oder auch telefonisch mitzuteilen.
Patientenanmeldung
Wochentags (7:30 - 15:00 Uhr)
- HTC-Sekretariat, Telefon: 0821 400-2671 oder alternativ
- Hotline-Telefon: 0821 400-165300
Wochentags nach 15:00 Uhr sowie am Wochenende und in der Nacht
- Hotline-Telefon (diensthabender Oberarzt), Telefon: 0821 400-165300 oder alternativ
- Telefonzentrale UKA: 0821 400-01
Übertragung von Bilddaten
Im Idealfall erfolgt die Übertragung von Bilddaten (z.B. Koronarangiographie, Echokardiographie, Computertomographie) vorab über eine Direktverbindung mit unserem PACS. Sollte hierfür kein Zugang bestehen, gibt es die Möglichkeit die Dateien im DICOM-Format über unser Onlineportal hochzuladen (Anleitung). Kommen diese beiden Möglichkeiten nicht in Frage, können Sie uns die Dateien bei elektiven Patienten vorab per Post zukommen lassen und bei Notfall-Eingriffen dem Notarzt mitgeben.
Präoperative Medikation
- Antikoagulation: eine vorbestehende Therapie mit Vitamin-K Antagonisten (Phenprocoumon, Warfarin), sollte wenn immer möglich bereits 7 Tage vor der geplanten Herzoperation auf niedermolekulares oder unfraktioniertes Heparin (PTT kontrolliert) umgestellt werden. NOAKs sollten mindestens 48h, im Idealfall 7 Tage, vor der geplanten Aufnahme auf niedermolekulares Heparin umgestellt werden.
- Thrombozytenaggregationshemmung: Eine Monotherapie mit Acetylsalicylsäure (ASS 100mg) muss präoperativ nicht pausiert werden. Sollte eine duale Thrombozytenaggregationshemmung bestehen, sollte diese, wann immer medizinisch vertretbar, 7 Tage vor dem Eingriff auf eine Monotherapie mit ASS 100mg umgestellt werden. Besteht eine absolute Indikation (z.B. bei frischen DE-Stents) zur dualen Thrombozytenaggregationshemmung bevorzugen wir eine Kombination aus ASS 100mg und Clopidogrel 75mg. Ticagrelor oder Prasugrel sollten wenn möglich mindestens 7 Tage vor dem geplanten Eingriff auf Clopidogrel umgestellt werden.
- Antidiabetika: Metformin und SGLT-2-Inhibitoren müssen 48h Stunden vor dem geplanten OP-Termin pausiert werden
Präoperative Diagnostik
Gerne kann die präoperative Diagnostik extern bei Ihnen erfolgen. Besteht keine Möglichkeit die Untersuchungen vor der stationären Aufnahme durchzuführen, erfolgt diese nach Aufnahme in unserer Klinik.
- Koronarangiographie/Cardio-CT: Vor geplanten Herzoperationen benötigen wir eine Darstellung der Koronargefäße. In der Regel sollte dies in Form einer Koronarangiographie erfolgen. Bei jungen Patienten unter 40 Jahren ohne relevante kardiovaskulere Risikofaktoren ist eine Cardio-CT Untersuchung ausreichend.
- Echokardiographie: Gerade vor geplanten Herzklappenrekonstruktionen bedarf es der genauen Darstellung der Kappenpathologie. Aus diesem Grund sollte in diesen Fällen eine Transösophageale Echokardiographie durchgeführt werden.
- Carotis-Duplex-Sonographie: Patienten über 70 Jahren oder Patienten mit einem Schlaganfall in der Anamnese sollten vor einer geplanten Herzoperation einen Ausschluss relevanter Stenosierungen der hirnversorgenden Arterien erhalten.
- Computertomographie des Thorax: Patienten über 70 Jahren, Patienten nach länger zurückliegender Bestrahlungstherapie des Brustkorbs oder kardial voroperierte Patienten sollten eine Computertomographie des Thorax erhalten. Diese kann nativ (ohne Kontrastmittel) erfolgen.