Erkrankungen des Kolons, Rektums und Anus

gutartige kolorektale Erkrankungen

  • Appendizitis
  • Sigmadivertikulitis/-divertikulose
  • endoskopisch nicht abtragbare Polypen
  • chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • M. Crohn
  • Colitis ulcerosa

 

bösartige kolorektale Erkrankungen

  • kolorektale Karzinome
  • Analkarzinom
  • gastrointestinale Stromatumore (GIST)
  • neuroendokrine Karzinome

 

proktologische Krankheitsbilder 

  • Hämorrhoiden
  • periproktische Abszesse
  • Analfisteln
  • Analvenenthrombose
  • Marisken
  • Fissuren
  • Sphinkterdefekte
  • Inkontinenz
  • Defäkationsstörungen


Die kolorektale Chirurgie stellt mit 500-600 Eingriffen pro Jahr mit das intensivste Betätigungsfeld unserer Klinik dar mit einer Vielzahl von Eingriffen bei Divertikulitis, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Karzinomen. Orientiert an den Leitlinien der Fachgesellschaften werden dem Einzelfall angemessene Operationstechniken angewandt. Vermehrt kommen dabei auch laparoskopische Verfahren zum Einsatz, und dies nicht nur bei gutartigen Erkrankungen wie zum Beispiel der Sigmadivertikulose, sondern auch bei Karzinomen, jedoch unter der strengen Prämisse, dass dadurch unter keinen Umständen ein Abweichen von etablierten onko-chirurgischen Standards erfolgen darf. Aktuelle Publikationen belegen, dass im Augenblick davon ausgegangen werden darf, dass durch die minimal-invasive OP-Technik weder im frühen (postop. Komplikationen) noch im späteren postoperativen Verlauf (onkologische Ergebnisse: tumorfreies Überleben, Rezidivraten) Nachteile für den Patienten zu erwarten sind. Insbesondere scheint sich auch die laparoskopische OP-Technik beim Rektumkarzinom mehr und mehr zu etablieren, weshalb dieses Verfahren an unserer Klinik in Zukunft vermehrt angeboten wird.

Analkarzinome werden den Empfehlungen der Fachgesellschaften folgend primär dem Radiotherapeuten vorgestellt und nur im Falle lokaler Komplikationen oder ausbestrahlter Tumorrezidive einer operativen Therapie zugeführt.

Die Proktologie stellt einen unverzichtbaren Teilbereich einer aktiven viszeralchirurgischen Klinik dar, wenngleich eine Vielzahl der Erkrankungen unter nicht-stationären Bedingungen erfolgreich behandelt werden kann. Um auch für dieses zum Teil Leid geprüfte Patientengut präsent zu sein, bietet unsere Klinik eine proktologische Sprechstunde an, die in der ambulanten Versorgung von Kassenpatienten einen herausragenden Stellenwert besitzt. Gehäuft erscheinen hier Patienten mit schwerwiegenden und hartnäckigen proktologischen Problemen, die nach oft langwierigen und frustranen Therapieversuchen einer stationären Weiterbehandlung bedürfen.

Weitere Informationen finden Sie im Darmkrebszentrum des Universitätsklinikums Augsburg