
Therapie- und Diagnostikverfahren
Ambulante Operationen
Folgende Operationen werden ab dem siebten Lebensmonat ambulant angeboten:
- Vorhauterweiterungsplastik
- Zirkumzision bei pathologischer Phimose
- Leistenhernienverschluss
- Nabelbruchverschluss
- Entfernung kleinerer Hautanhängsel, Lipome, Epidermoidzysten,
- Fibrome, Warzen, Naevus, Hämangiome (auch mittels Laser) etc.
- Endoskopie oberer und unterer Gastrointestinaltrakt
- Kinderproktologische Eingriffe
- Fremdkörperentfernung
- Diverses (z. B.: Hexadaktylie, Syndaktylie, etc.)
Endoskopie
Die Endoskopie im Kindesalter umfasst diagnostische und therapeutische Aufgaben und wird zudem auch intraoperativ als sogenannte simultane Endoskopie eingestzt. Das Spektrum der Endoskopie an unserer Klinik umfasst neben der Cystourethroskopie, den oberen (Ösophagogastroduodenoskopie) und unteren Gastrointestinaltrakt (Rektoskopie) und wird sowohl in der Diagnostik, als auch in der Behandlung als tageschirurgischer ambulanter Eingriff angeboten. Davon abzugrenzen sind die Patienten, die eine Koloskopie benötigen. Bei diesen erfolgte ein kurzer stationärer Aufenthalt um eine optimale Darmreinigung gewährleisten zu können. Laryngotracheobrochoskopien werden zudem in der Klinik für Kinder und Jugendliche von den Kollegen der II. Kinderklinik durchgeführt.
Minimal-Invasive Chirurgie
Die Minimal-Invasive Chirurgie (Laparoskopie, Thorakoskopie) hat sich in der Erwachsenenchirurgie etabliert und setzt sich zunehmend bei geeigneter Indikation im Kindesalter durch. Unser angebotenes Spektrum umfasst neben der Exploration der Bauchhöhle und des Brustkorbes im wesentlichen neben Tumorstaging und Biopsie, Lösung von Verwachsungen, Appendektomie, Resektion des Meckel'schen Divertikels, Cholecystektomie, Gastroösophageale Antirefluxoperationen, Milzentfernungen, Trichterbrustkorrekturen nach Nuss und Eingriffe am inneren Genitale. Durch besonders minimalisierte Instrumentarien können Eingriffe mit minimalem Zugang auch schon im Neugeborenenalter durchgeführt werden. Operationen, bei denen durch Anwendung der laparoskopischen Technik kein eigentlicher Vorteil hinsichtlich kürzerem Krankheitsverlauf oder aber ein erhöhtes Risiko bei laparoskopischer Technik zu erwarten ist, werden in bewährter standardisierter "offener" Technik durchgeführt.
Funktionsdiagnostik
Blasenfunktionsstörungen (bei z. B. neurogener Blase, nach operierter Blasenekstrophie (i. S. Lazy-Bladder- Syndrom, kindliche Harninkontinenz, Detrusor-Sphincter-Dyskoordination) und Entleerungsstörungen des Enddarmes (durch Fehlbildung bedingte oder erworbene Obstipation, Enkopresis, Inkontinenz) beeinträchtigen das Kind und seine Eltern gleichermaßen. Bezüglich sogenannter Obstipationsbeschwerden muß neben genauer vegetativer Anamnese und körperlichem Untersuchungsbefund besonderes Augenmerk auf organische Ursachen gelegt werden. Je nach Beschwerdebild führen wir zum Ausschluss von sog. nervalen Störungen des Dick- und Enddarmes (z. B.: Morbus Hirschsprung) eine endoanale Druckmessung (Manometrie), gegebenenfalls eine röntgenologische Kontrastmitteldartellung, bzw. gegebenenfalls eine Saugbiopsie durch. Begleitend werden ambulant oder aber auch stationär durchzuführende Strategien und Behandlungskonzepte zur Überwindung der Obstipation mit den Eltern angewendet. Bei den Fällen mit echter "nervaler Störung" erfolgt je nach Ausprägung und Art die ggfls. operative Behandlung.
Gleichermaßen gilt unser besonderse Augenmerk den Kindern mit angeborenen und erworbenen Störungen der Blasenentleerung funktioneller, struktureller oder neurogener Genese.
Hier kann durch geeignet ambulante als auch stationäre Diagnostik (Zystomanometrie, Uroflowmetrie) frühzeitig die Diagnose gestellt werden um entsprechende konservative oder operativ Maßnahmen einleiten zu können. Auch bei einer therapierefraktären Enuresis nocturna besteht im Einzelfall die Indikation zur urodynamischen Untersuchung.
Kontakt
Dr. med. Tobias Schuster
Direktor der Klinik für Kinderchirurgie
Facharzt für Kinderchirurgie

Dr. med. Harald Lochbihler
Oberarzt
- Facharzt für Chirurgie und Facharzt für Kinderchirurgie
- Kinderschutzmediziner (DGKiM)
- Zertifikat Kinder- und Jugendgynäkologische Sprechstunde
- Qualitätsmanagementbeauftragter
Telefon: 0821 400-9210
Fax: 0821 400-179203
E-Mail: kinderchirurgie@uk-augsburg.de

Dr. med. Peter Knorr
Leitender Oberarzt (im jährlichen Wechsel mit Dr. med. Harald Lochbihler)
Facharzt für Chirurgie mit Zusatzbezeichnung Kinderchirurgie
Telefon: 0821 400-9210
Fax: 0821 400-179203
E-Mai: kinderchirurgie@uk-augsburg.de

Dr. med. Stefan Schmid
Oberarzt
Facharzt für Kinderchirurgie
Telefon: 0821 400-9210
Fax: 0821 400-179203
E-Mail: stefan-christian.schmid@uk-augsburg.de
