Intensivmedizin

Der Funktionsbereich Intensivmedizin (Leiter OA Dr. S. Elvinger) hat einen sehr hohen überregionalen Stellenwert und Versorgungsauftrag. Hier werden pro Jahr rund 2200 Patienten mit komplexen intensivmedizinischen Krankheitsbildern behandelt. 

Im zweiten Quartal 2017 erfolgte der Umzug der Intensivmedizin in ein Modulgebäude mit verbesserter räumlicher und technischer Ausstattung. Der endgültige Umzug in den Intensivanbau West wird voraussichtlich 2024 erfolgen. Die internistisch-intensivmedizinische Versorgung der Stadt und der Region ist angewiesen auf die volle Funktionsfähigkeit unserer Intensivstationen.

Erkrankungen

Es erfolgt die akute und längerfristige Behandlung lebensbedrohlicher Herzerkrankungen (u.a. akute Koronarsyndrome /akuter Myokardinfarkt, kardiogener Schock, Reanimationen, ventrikuläre und supraventrikuläre Arrhythmien, dekompensierte Vitien, Endokarditis),  Lungenerkrankungen (u.a. respiratorische Insuffizienz jeder Genese, COPD, Asthma, Pneumonie, Lungenfibrose), Infektionen (u.a. Sepsis, septischer Schock), sowie endokrinologischer Notfälle (u.a. Koma, thyreotoxische Krise, Addison-Krise, bedrohliche Elektrolytentgleisungen)

Diagnose- und Behandlungsspektrum

Langzeitbeatmung, invasive und  nicht-invasive Beatmung (NIV) inkl. Weaning in hoher Frequenz. Unterstützung durch eigenen Atmungstherapeuten und Funktionsbereich Pneumologie.  Medikamentöse und mechanische Kreislaufunterstützung (z.B. Impella, ECMO in Kooperation mit Herzchirurgie und Kardioanästhesie), Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse), Hypothermiebehandlung nach Kreislaufstillstand mit persistierendem Koma, passagere Schrittmachertherapie. Alle gängigen Verfahren der stationsgebundenen Intensivdiagnostik (Sonographie, Echokardiographie inkl. TEE, Bronchoskopie, Endoskopie in Zusammenarbeit mit der III. Med. Klinik) sowie erweitertes hämodynamisches Monitoring.

Es besteht ein regelmäßiger fachlicher Austausch mit den Intensivmedizinern der II. und III. Medizinischen Klinik, ferner finden regelmäßige mikrobiologische und pharmakologische Visiten zur Behandlungsoptimierung statt.

Forschung

Der Funktionsbereich Intensivmedizin nimmt regelmäßig an Studien und Erhebungen auf nationaler und internationaler Ebene teil (z.B ICON – Audit der Europäischen Gesellschaft für Intensivmedizin). Hierdurch wird Intensivmedizin auf hohem Niveau und ein fundierter Abgleich mit Qualitätsstandards anderer intensivmedizinischer Zentren in Deutschland und Europa ermöglicht.